Zum ersten Mal präsentierte queerKAstle sich beim CSD Karlsruhe 2022 als neu gegründeter Verein mit einem Infostand beim Familienfest auf dem Marktplatz. Unser Pavillon in unmittelbarer Nähe der Pyramide war schon von Weitem aufgrund der queerKAstle-Beachflag zu sehen. Diese wurde von einigen Menschen wiedererkannt, denn sie war schon bei der Gründungsveranstaltung im Mai im Einsatz.
Doch nicht nur das gut sichtbare queerKAstle Logo lockte viele Besucher*innen des CSDs an unseren Stand, sondern auch die Postkarten, die mit Tieren und Wortspielen zu sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten zeigen, dass queerKAstle ein Verein für die gesamte queere Community ist.
Am Infostand waren neben des Vorstandes auch noch weitere engagierte Mitglieder präsent und erzählten allen, die vorbeischauten, von unserer Vision und unserem Ziel, ein queeres Zentrum in Karlsruhe einzurichten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Helfer*innen am Stand für die Unterstützung, bei allen Besucher*innen für die guten Gespräche und das Interesse und beim CSD Karlsruhe für die professionelle Durchführung des Familienfestes und der Parade. Auch daran nahm queerKAstle mit einer Laufgruppe teil, um noch mehr Menschen auf unseren Verein aufmerksam zu machen – innerhalb der Community, aber auch in der Gesamtgesellschaft.
Nach diesem gelungenen ersten CSD für queerKastle erschütterten uns die Nachrichten darüber, dass es über den Tag verteilt mehrere queerfeindliche Angriffe vor allem auf Jugendliche gab, sehr. Unsere volle Solidarität und unser Mitgefühl galt den Opfern dieser Angriffe. Wir erwarten von der Polizei und allen involvierten Stellen die komplette Aufklärung der Taten und fordern Konsequenzen für die Täter*innen. Homophobie, Transphobie und alle Arten von Queerfeindlichkeit dürfen in unserer Stadt in keiner Weise geduldet werden.
Trotz eines für uns erfolgreichen und schönen Samstags bleibt bei uns allen also ein schaler Nachgeschmack. Unser Ziel, ein queeres Zentrum in Karlsruhe als Safe Space, aber auch als Ort für queere Kultur, als Informationsstelle und als politische Stimme zu schaffen, scheint wichtiger denn je.